Licht und Schatten

DJK-Aufbauspieler Pierre Langkau beim Wurfversuch im Spiel gegen die Walsum Beavers. Foto: MaBo Sport

Zwei Spiele, ein Sieg, eine Niederlage – so lautet die Bilanz unserer Basketball-Herren in dieser Woche. Die Tabellenführung in der 1. Kreisliga war allerdings nur für 24 Stunden verloren. Spielertrainer Torben Adelhardt hat die Ereignisse zusammengefasst.

Zwei Spiele in ebenso vielen Tagen: für die Profi-Basketballer in der nordamerikanischen Basketballliga NBA Alltag, für unsere DJK-Basketballer ein bis dato unbekanntes Ereignis. Nachdem man sich in den ersten beiden Spielen schadlos hielt und zwei Siege erfuhr, sollte gegen den Moerser TV und die Walsum Beavers nachgelegt werden. 

Doch bereits nach der ersten Hälfte gegen den Moerser TV am vergangenen Montag war klar, dass die weiße Weste unserer Basketballer nicht mehr lange Bestand halten wird. Mit einem 8:33-Rückstand beendeten die DJKler die erste Halbzeit. „Wir waren von unserer eigenen Leistung enttäuscht. Die erste Hälfte war brutal“, fasste Teilzeit-Coach Torben Adelhardt die Stimmungslage in der Umkleide zur Pause zusammen.

Aufbäumen nach der Pause

Keine Kommunikation in der Defensive, langsame oder gar falsche Rotationen in der Zonenverteidigung sowie eine viel zu statische und ideenlose Offensive prägten das Bild der DJK-Basketballer. An der Ehre gepackt, zeigten die Hausherren im dritten Viertel ein gänzlich anderes Gesicht und brachten sich mit einem 21:3-Lauf sogar wieder ins Spiel zurück. Doch das Loch, das man sich in den ersten beiden Viertel gegraben hatte, war einfach zu tief. Am Ende stand eine 39:59-Niederlage gegen den Moerser TV.

„Dass wir uns nicht mit 14 Siegen aus 14 Spielen die Meisterschaft holen werden, war jedem aus der Mannschaft vor der Saison bewusst. Wenn wir aggressiv und fokussiert verteidigen, die Transition-Offense forcieren und generell teamdienlichen Offensiv-Basketball spielen, können wir jeden Gegner schlagen. Aber wenn wir in der Verteidigung halbherzig zu Werke und jeder es in der Offensive auf eigene Faust probiert, können wir auch gegen jeden Gegner untergehen. Das wurde heute mehr als offensichtlich“, resümierte Adelhardt die erste Meisterschaftsniederlage der Vierlindener.

DJK-Spielertrainer Torben Adelhardt entwischt zwei Walsumern, Teamkollege Stefan Kerkenbusch schaut hinterher. Foto: MaBo Sport

Rekordsieg im Derby

Keine 24 Stunden später sah die Welt aber schon wieder wesentlich freundlicher für unsere Basketball-Herren aus. Mit 83:20 fuhren die DJKler einen souveränen Auswärtssieg beim Lokalnachbarn Walsum Beavers ein. Die Frontcourt-Spieler Gregor Dziuk, Thomas Schlenke und Stefan Kerkenbusch machten nicht nur am eigenen Korb eine souveräne Figur und sammelten Rebounds und Blocks wie am Fließband, sondern dominierten auch in der gegnerischen Zone. Außerhalb der Zone wirbelten die Guards Pierre Langkau, Philipp Kerbsties, Sebastian Bergmann und Torben Adelhardt. Immer wieder wurde der Korb attackiert und eine gute Mischung aus Low-Post-Scoring und Distanzwürfen gefunden.

„Wir sind konzentriert an die Sache herangegangen, haben unsere Stärken in der Verteidigung gut ausgespielt und sind so zu vielen einfachen Punkten gekommen. Das war die richtige Antwort auf die schwache Leistung gegen Moers“, gab Aufbauspieler Bergmann nach Spielende zu Protokoll, ehe er den Blick schon auf den nächsten Gegner richtete. „Gegen BG Lintfort IV werden wir wieder alles raushauen müssen, um dort zu bestehen“, gibt Bergmann die Marschrichtung vor.

 

Moerser TV (39:59) – es spielten: Langkau (12 Punkte), Schlenke (9), Dziuk (7), Brandscheid (5), Kerbsties (4), Adelhardt (2), Bergmann, Trappmann, Seidl, Kerkenbusch.

 

Walsum Beavers (83:20) – es spielten: Schlenke (27 Punkte), Langkau (23), Dziuk (17), Kerbsties (6), Bergmann (4), Adelhardt (3), Kerkenbusch (3).

 

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Sebastian Bergmann

Sebastian ist seit 1988 Mitglied bei der DJK Vierlinden und sowohl in der Fußball- als auch Basketballabteilung aktiv. 2009 übernahm er den Posten des Vereinspressesprechers und ist seit 2019 zudem Geschäftsführer des Fördervereins.